Jean Fautrier -
GENIE UND REBELL
Als Jean Fautrier 1964 im Alter von nur 66 Jahren starb, war er für die junge deutsche Szene des Informel eine der prägenden Künstlerpersönlichkeiten ihrer Zeit. Mit der Ausstellung „Jean Fautrier – Genie und Rebell“ will das Emil Schumacher Museum diesem Ausnahmekünstler, der seit 40 Jahren in Deutschland keine museale Einzelausstellung hatte, wieder in den Fokus rücken.

Vergessen war er dabei nie. Fautrier fehlte in kaum einer Gemeinschaftsausstellung zum Phänomen des Informel von Düsseldorf über Paris bis Tokyo, seine Arbeiten sind neben Werken seiner französischen Zeitgenossen wie Wols und Jean Dubuffet in den großen Sammlungen der Welt vertreten. Eine konzentrierte Auseinandersetzung mit seinem Werk in Form einer musealen Einzelausstellung hat in Deutschland jedoch trotz seiner hohen Bedeutung viel zu lange nicht stattgefunden.

Deshalb trägt die Ausstellung im Emil Schumacher Museum Werke von Jean Fautrier aus nahezu allen Schaffensphasen des Künstlers, insbesondere aus zahlreichen deutschen Privatsammlungen, aber auch internationalen Museen wie der Fondation Beyerle, Schweiz, und dem Museum der Domaine départemental de Sceaux, Frankreich, sowie dem Landesmuseum Oldenburg, dem MKM – Museum Küppersmühle, dem Museum Insel Hombroich oder dem Von der Heydt-Museum zusammen. Mit über 100 Werken, darunter 60 Gemälde, die „Originaux Multiples“ sowie nahezu sämtliche Plastiken spannt die Schau einen weiten Bogen, der eine echte Wiederentdeckung des Malers ermöglicht.


 
Jean Fautrier
 
Genie und Rebell
 
30. Juni bis
 
27. Oktober 2024