Freier Eintritt ins Museum am Internationalen Museumstag
Folgende Angebote sind kostenlos:

12.15 - 13.15 UHR, FÜHRUNG

EMIL SCHUMACHER - DAS FRÜHE WERK UND DIE SAMMLUNG LEPKE
Kuratorenführung mit Rouven Lotz

Diese Ausstellung ist schon lange ein besonderes Desiderat gewesen, handelt es sich doch um die Präsentation einer ganz besonderen Kollektion von Werken Emil Schumachers, nämlich aus historischer Sammlersicht. Das Ehepaar Lepke zählt mit zu den ersten Sammlern, die den jungen Künstler in den Nachkriegsjahren unterstützten. Die Sammlung, die später vom Sohn und deren Lebensgefährtin gepflegt wurde, umfasst heute rund siebzig Zeichnungen, Drucke und Gemälde, vor allem aus dem frühen Werk. Sie ist geprägt vom Neuaufbruch im Werk des noch stark vom späten Expressionismus seiner Professoren an der Kunstgewerbeschule in Dortmund geprägten Künstlers (Studium von 1932 – 1934) sowie dem persönlichen Geschmack der insbesondere auch literarisch gebildeten Sammler. Die Ausstellung zeigt Emil Schumacher als weder figurativen noch gänzlich abstrakten Maler.


13 - 17 UHR, OFFENE DRUCKWERKSTATT FÜR GROSS UND KLEIN

WIR GESTALTEN EIN "EXLIBRIS"
Ein „Exlibris“ ist ein persönlicher Buchstempel, der den Besitzer/ die Besitzerin des Buches kennzeichnet. Für die Sammler-Familie Lepke schuf Emil Schumacher ein solches Exlibris, das noch bis zum 30. Juli in der Ausstellung „Emil Schumacher – Das frühe Werk und die Sammlung Lepke“ zu sehen ist. Die offene Werkstatt lädt unter fachkundiger, altersgerechter Anleitung ein, ein persönliches Exlibris zu gestalten. Dabei wird vermittelt, wie ein Motiv erstellt, ein Druckstock angelegt und damit gedruckt wird. Es werden keine Vorkenntnisse benötigt.




 
16 UHR, BUCHPRÄSENTATION
 "Emil Schumacher und die Sammlung Lepke"

 
25.05.2023, 18 UHR, KONZERT

SWING À LA DJANGO
The Virtuosity of Swing

Swing à la Django ist eine einzigartige und virtuose Band aus Budapest.

Gemeinsam haben die Musiker eine unverwechselbare Mischung von Stilen geschaffen, indem sie Popmusik mit authentischer Balkan-Folkmusik, französischem Manouche-Swing und argentinischem Bossa nova zusammenbringen – das Ergebnis ist ein einzigartiger Stil: der Django-Pop!

In den letzten zwei Jahren haben die Hits von Swing à la Django die Playlists der großen Radiosender in Ungarn und international erobert und Millionen Abrufe auf Streamingdiensten erreicht. 2019 spielten sie mit dem „Teufelsgeiger“ Roby Lakatos im Musikverein in Wien, in Peking und in Soho, London.
Swing à la Django spielt authentischen „Gipsy“-Swing, Django-Pop, New-Wave-Pop, Django-Swing oder covert bekannte Songs. Die Mitglieder von Swing à la Django haben mit Künstlern wie Stochelo Rosenberg, Sting, Zubin Mehta, Andrea Bocelli und Roby Lakatos gearbeitet. Besondere Highlights ihrer bisherigen Karriere waren die Auftritte in der New Yorker Carnegie Hall, in der Opera Hong Kong, in der Londoner Royal Albert Hall, beim Montreux Jazz Festival sowie beim Montreal International Jazz Festival.

Eintritt frei


 
 
08.06.2023, 18 UHR, KONZERT

KLASSIK & JAZZ IM ESM
CANTABILITÁE E VIRTUOSISMO
Sacha De Ritis & Michela De Amicis (Italien)
Querflöte und Klavier

In dem Programm der beiden Italiener findet man ein Werk des großen Kompositionstalentes Cécile Chaminade (1857-1944). Ihre erste Komposition veröffentlichte sie bereits im Alter von 12 Jahren. Georges Bizet, ein Freund der Familie, prophezeite ihr eine große Zukunft. Das Flötenkonzert, das 1902 für Flöte und Klavier komponiert und später für Flöte und Orchester bearbeitet wurde, war eine Auftragskomposition vom Pariser Konservatorium, um eine besondere Herausforderung an die Studenten der Querflöte zu stellen. Weitere Werke des Abends sind von den Komponisten Karg Elert und Giacomo Puccini.
Bereits in sehr jungen Jahren schließt Michela De Amicis ihr Klavierstudium mit Bravour am Konservatorium "Giordano" von Foggia unter der Leitung von Professor Rachele Marchegiani ab.
2005 erhielt sie eine Auszeichnung „in Anerkennung der Verbreitung von
Cultura Italiana“ der Dante Alighieri Society of Massachusetts.
Der Flötist Sacha De Ritis begann schon in jungen Jahren mit dem Flötenunterricht bei Sandro Carbone am Konservatorium "Luisa D'Annunzio" in Pescara den er mit Auszeichnung abschloss.
Als Konzertsolist ist er in den größten nationalen und internationalen Konzertsälen zu Hause.
Er hat für Naxos America eine CD mit Ausschnitten aus den schönsten italienischen Opern aufgenommen.

Eintritt frei.


 
 
15.06.2023, 18 UHR, LESUNG

WIR, KINDER DER KLEINEN MEHRHEITEN
Gemeinsame Lesung mit Journalistin Oyinda Alashe und Aktivist Gianni Jovanovic aus ihrem Buch "Ich, ein Kind der kleinen Mehrheit”

Oyinda Alashe, Journalistin + Autorin:
Oyindamola Alashe ist Autorin und Journalistin. Sie arbeitet für diverse Print- und Onlinemedien. Zu ihren Kernthemen gehören Inklusion, Bildung, Familie, Gesundheit & Medizin. Außerdem berät sie Unternehmen, Künstler*innen, Aktivist*innen und Vereine bei (Medien-) Projekten und PR-Arbeit. 2022 erschien ihr erstes Buch "Ich, ein Kind der kleinen Mehrheit", in dem sie mit ihrem besten Freund Gianni Jovanovic seine spannende Lebensgeschichte und die Diskriminierungserfahrungen von Sinti*zze und Rom*nja in Deutschland verarbeitet. Ihre Herzensangelegenheit: Antirassistische Arbeit und Diversität in allen Lebensbereichen. Deshalb ist sie eine der Initiator*innen des Projektes „SayNoToFaceism“ und unterstützte das Kollektiv „Colours of Change“. Sie hält unter anderem Workshops zum Thema "diskriminierungssensible Sprache" und führte für das BIPoC-Referat der Universität zu Köln einen Online-Empowerment-Talk, für den sie das Konzept entwickelte. Seit 2022 organisiert und moderiert sie in Köln gemeinsam mit Gianni Jovanovic die interkulturelle Show "WE ART HERE!".

Gianni Jovanovic, Aktivist + Polit-Performer:
Gianni wird als Sohn einer Roma-Familie in Rüsselsheim geboren. Im Alter von 14 Jahren arrangieren seine Eltern seine Zwangsehe, aus der zwei Kinder hervorgehen, bevor er sich mit Anfang 20 als homosexuell outet. Er engagiert sich für die Rechte von Roma & Sinti und ist Gründer des Vereins „Queer Roma“. Gianni ist zudem Unternehmer, Autor und Polit-Performer. Im März 2022 erscheint sein Buch „Ich, ein Kind der kleinen Mehrheit“ im Blumenbar Verlag. Gemeinsam mit Freundin und Co-Autorin Oyindamola Alashe veranstaltet er die interkulturelle Show „We Art Here“, die Comedy, Spoken Word und Gesang kombiniert und verstärkt Newcomer*innen der BIPOC-Community regelmäßig eine Bühne bietet.


Eintritt frei


 
 
19.06.2023, 18.30 UHR, LESUNG

UNSER DEUTSCHLANDMÄRCHEN
MEIN PRINZ, ICH BIN DAS GHETTO
Im gegenwärtigen Angebot der deutschsprachigen Verlagslandschaft spiegelt sich sehr gut wider, dass Deutschland zunehmend diverser, vielfältiger geworden ist. Zu entdecken gilt es Veröffentlichungen vieler postmigrantischer Autor:innen.

Just Ende April erhielt Dinçer Güçyeter für seinen Debütroman „Unser Deutschlandmärchen“ in der Sparte Belletristik den Preis der Leipziger Buchmesse. Für die Jury „reißt einen diese Einwanderergeschichte, traditionell wie innovativ queer erzählt, mit ihrer Emotionalität und großen politischen Bedeutung von Anfang an mit. Der Roman blickt auf deutsche und europäische Verhältnisse, lässt die Worte zum Himmel fliegen, spart aber gleichzeitig die Demütigungen am Boden nicht aus. Dinçer Güçyeter fängt Geschichten mit einem Netz ein, das feiner gewebt ist als ein Schmetterlingskescher, kann schmerzliche Momente in komische verwandeln und hat uns mit „Unser Deutschlandmärchen“ einen mehrstimmigen Roman geschenkt, dessen poetischer Chor noch weiterklingen wird.“

Debütroman – dieses Wort könnte fürwahr auf eine falsche Fährte leiten. Nein, Dinçer Güçyeter ist im deutschsprachigen Literaturbetrieb definitiv kein Debütant. Seine Gedichtbände publizierte er in seinem eigenen Verlag – mit dem Programmschwerpunkt Lyrik – namens ELIF VERLAG. Im Jahre 2022 erhielt er für seinen zuletzt veröffentlichten Gedichtband „Mein Prinz, ich bin das Ghetto“ den renommierten Peter Huchel-Preis.

Aus beiden Veröffentlichungen liest Dinçer Güçyeter am 19. Juni vor. Freuen Sie sich somit auf die Lesung eines ausgezeichneten Schriftstellers, dessen Eltern als Gastarbeiter nach Deutschland kamen.

Die Lesung findet im Rahmen der vom Deutschen Literaturfonds geförderten Lesereihe „Zweiheimisch Sein: Vom Ankommen und Bleiben“ statt, für deren Konzeption die Integrationsagentur des Caritasverbandes Hagen verantwortlich ist. Realisiert werden kann diese Lesereihe nur dank eines großen Hagener Kooperationsnetzwerkes: Buchhandlung am Rathaus Hagen, Buchhandlung Lesen & Hören, Emil-Schumacher-Museum Hagen, Freiwillige Hände e.V., Hellenisch-Orthodoxe Mission Deutschlands "Der Evangelist Markos" e.V., Integrationsagentur der Arbeiterwohlfahrt UB Hagen-Märkischer Kreis, Integrationsagentur der Diakonie Mark-Ruhr, Interreligiöses Netzwerk Hagen, Jugendring Hagen, Kulturbüro Hagen, Kulturzentrum Pelmke, Planet Future, Stadtbücherei Hagen, Thalia Hagen und VHS Hagen.

Eintritt frei

Kontakt bei etwaigen Fragen: Olav Schröer
 schroeer@caritas-hagen.de