28.09.2023, 18 UHR PODIUMSDISKUSSION
KRIEG DER GEGENWART, KRIEG DER GESCHICHTE.
UKRAINISCHE UND DEUTSCHE PERSPEKTIVEN AUF DEN KRIEG IN DER UKRAINE
Eine Kooperation zwischen Lehrgebiet
Public History, dem Transferbüro der
FernUniversität und dem
Emil Schumacher Museum.
Auf dem Podium:
Dr. Anna Wylegała, Soziologin, Polnische Akademie der Wissenschaften, Warschau
Natalia Otrishchenko, Historikerin, Center for Urban History, Lviv
Angela Beliak, Koordinatorin von Aktion Sühnezeichen Friedensdienste in der Ukraine
Dr. Johannes Spohr, freischaffender Historiker, present-past.net, Berlin
Moderation: Prof. Dr. Felix Ackermann, FernUniversität in Hagen
Im Politischen Salon diskutierten Bürgerinnen und Bürger im Oktober 2022 den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Ein Jahr später setzt Russland setzt seinen Angriffskrieg mit unverminderter Brutalität fort. Drohnenangriffe auf Wohngebäude und zivile Infrastrukturen in der Ukraine sind auch in Deutschland täglicher Bestandteil der Nachrichten. Prof. Dr. Felix Ackermann versprach als Diskutant im Politischen Salon eine Fortsetzung der Diskussion mit historischen Forschungsperspektiven. Am 28. September 2023 löst er sein Versprechen mit einer öffentlichen Podiumsdiskussion mit Wissenschaftler:innen aus der Ukraine, Polen und Deutschland ein. Gemeinsam diskutieren sie im Emil Schumacher Museum über die Gegenwart und die Geschichte des Kriegs in der Ukraine. Natalia Otrishchenko vom Center for Urban History berichtet vom Alltag in der westukrainischen Stadt Lviv. Gemeinsam mit einem Netzwerk von Freiwilligen dokumentiert sie von dort aus den Krieg mithilfe von lebensgeschichtlichen Interviews. Dr. Anna Wylegała koordinierte an der Polnischen Akademie der Wissenschaften in Warschau die Durchführung von über 100 Interviews mit geflüchteten Ukrainer:innen. Sie stellt in Hagen erste Ergebnisse des Projekts vor. Zusätzlich wird auf dem Podium Dr. Johannes Spohr von seiner Forschungstätig über die deutsche Besatzung der westlichen Sowjetunion berichten. Unter dem Motto „(Groß)Opa war in der Ukraine“ bietet er am 29. September in einem Workshop Bürger:innen an der FernUniversität eine Einführung in die Beschäftigung mit der eigenen Familiengeschichte an. Gemeinsam diskutieren Natalia Otrishchenko, Dr. Anna der Polnischen Akademie der Wissenschaften und Dr. Johannes Spohr am 28. September, welche Rolle die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg heute für die Wahrnehmung des russischen Angriffskriegs in der Ukraine und in Deutschland spielt. Dabei soll bewusst auch das Nachwirken des deutschen Vernichtungskriegs gegen die Sowjetunion mit einem Fokus auf die Ukraine zum Thema werden.
Die Diskussion wird simultan Deutsch und Ukrainisch gedolmetscht.
Der Eintritt ist frei
Um vorherige Anmeldung wird gebeten:
https://www.fernuni-hagen.de/form/universitaet/podiumsdiskussion-28-09-23.shtml