Utz Brocksieper -
SKULPTUREN
ZEICHEN UND EINGRIFFE
4. Februar bis 27. Oktober 2024

Mit der Ausstellung Utz Brocksieper. Skulpturen – Zeichen und Eingriffe widmet sich das Emil Schumacher Museum dem Hagener Bildhauer Utz Brocksieper (*1939) und gibt einen umfassenden Einblick in dessen künstlerische Entwicklung der letzten fünf Jahrzehnte. Das zentrale Ausgangsmaterial von Brocksiepers Werken ist der Stahl, den er auf faszinierende und vielfältige Weise bearbeitet. Seit den 1970er Jahren nimmt der Keil als künstlerische Form einen herausragenden Platz in seiner Bildhauerei ein. Das Motiv des Keils als Symbol auslösender Kräfte erscheint in unterschiedlichen Ausprägungen, sei es als massiver Keil oder durch Umrisslinien in aufgelöster Form. Die sichtbaren Bearbeitungsspuren, die durch das physische Einwirken des Bildhauers entstehen, lassen das massive Material weicher erscheinen und schaffen einen spannungsreichen Gegensatz aus Statik und Dynamik. Die außerordentliche Robustheit des Materials ermöglicht es dem Künstler, aktiv im Außenraum zu agieren und seine richtungsweisenden Stahlskulpturen mit diesem in einen Dialog treten zu lassen.

Die Ausstellung umfasst rund 30 Werke, darunter Plastiken, Zeichnungen und Fotografien, aus über fünf Jahrzehnten künstlerischem Schaffen. In all diesen Arbeiten manifestiert sich Brocksiepers tiefergehendes Verständnis von Veränderung, Umformung, Eingriff und Krafteinwirkung. Brocksieper versetzt mit seiner Kunst den harten, unveränderlich wirkenden Stahl in Bewegung und sucht stets danach, nicht nur in diese massive Materie einzudringen, sondern sie letztlich zu durchdringen. Dabei leitet der dynamische Gestaltungsgedanke seine künstlerische Vision, wobei die Bearbeitung des Materials grundlegend für sein bildhauerisches Schaffen ist.

Der Künstler wird bei der Eröffnung anwesend sein. Zur Ausstellung entsteht ein Katalog mit Abbildungen der gezeigten Werke sowie Ausstellungsansichten, einem Vorwort von Rouven Lotz sowie einem Essay von Dominik Olbrisch. Der Katalog wird in einer eigenen Veranstaltung vorgestellt.

Zum Abruf der Saaltexte schreiben Sie uns bitte unter: info@esmh.de

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